Günter Laube: Irgendwo aus Afrika: Das Mädchen mit dem Schmetterling
Als Abiona von einem Besuch ihrer Oma zurückkehrt, findet sie ihre Heimatstadt zerstört. Mehrere Rebellengruppen und das Militär lieferten sich tagelang grausame Straßenschlachten, doch die meisten Opfer finden sich in der Zivilbevölkerung.
Ihre Eltern wurden ermordet, ihre Geschwister sind verschwunden, und Abiona stellt sich die Frage: „Wie soll es bloß weitergehen?“ Gemeinsam mit ihrer Oma kommt sie zu dem Entschluss, dass sie ihre Geschwister suchen wird, doch da eine Suche von ihrer Heimat aus aussichtslos erscheint, und es Hinweise gibt, dass beide ins Ausland verschleppt worden sind, fliegt sie wie geplant nach Deutschland, nach Berlin. Hier beginnt sie nach dem Ende der Ferien ihr Auslandssemester und findet Menschen, die ihr bei der Suche helfen. Nach einiger Zeit führt eine Spur zu ihrem Bruder, der in Nordafrika gefangen gehalten und zum Kindersoldaten ausgebildet werden soll; während sich einige um seine Freilassung bemühen, weiten andere die Suche nach ihrer Schwester aus, und bald wurde jeder Mensch im Internet und in den sozialen Medien mit der Frage konfrontiert: „Wer hat das Mädchen mit dem Schmetterling gesehen?“